Gemeinde vernachlässigt die Wegepflege in Reimersbude

Dieser seit vielen Jahren bestehenden Pflicht kommt sie 2016 erst zum dritten Mal nach – und erst nach zahllosen unbeantworteten Anwohnerbeschwerden und letztlich dem Eingreifen der Kommunalaufsicht.

Unter ordnungsgemäßer Wegepflege verstehen die Reimersbuder Einwohner offensichtlich etwas anderes als das, was ihnen die Gemeinde in diesem Jahr im wahrsten Wortsinn vor die Füße und Räder warf. Denn das sah so aus:

Am 4.März fuhr ein Traktor mit drei angeschlossenen Sägeblättern den Weg entlang und stutzte die westlich des Weges in Reimersbude gelegenen Weiden Dabei sägte er alles an Ästen und Gestrüpp ab – bei der ersten Fahrt von unten, bei der zweiten dann seitlich. So ging es bis an die Brücke zur Kreisstraße.

Die abgeschnittenen Zweige und Äste waren teilweise sehr dick und verteilten sich nicht nur auf dem Seitenstreifen. Teilweise ragten sie mehr als einen Meter in den Weg hinein. Wer den Weg kennt, der weiß, wie eng es dort ist: Entgegenkommenden Fahrzeugen kann man nur über die Seitenstreifen ausweichen. Das ist nun nicht mehr möglich, da der Seitenstreifen wegen des Baum- und Strauchschnitts nicht mehr befahrbar ist. Einige Äste versperrten sogar die Einfahrt zum Haus Nr. 9, was sie unpassierbar machte. Einem aufmerksamen Traktorfahrer hätte das auffallen müssen.

Die Anlieger haben mittlerweile die abgeschnittenen Pflanzenteile aus dem Weg geräumt, schon um Kratzer am eigenen Auto zu vermeiden, die bei der Zufahrt zu den Hausnummern 2, 3, 4, 6, 7 und 9 zwangsläufig entstanden wären.

Knapp sieben Wochen sind seitdem vergangen.  Wegen der Renovierungsarbeiten im Gasthof Tönnsen und dem damit verbundenen Zeitdruck sind die Gemeindearbeiter wohl nicht früher dazu gekommen, das Buschwerk zu schreddern . Anstatt jedoch gar nicht zu handeln, hätte die Gemeinde für die Aufräumarbeiten in Reimersbude eine Alternativlösung finden können. Beispielsweise hätte sie das Unternehmen, das mit den Schneidearbeiten beauftragt war, auch mit der Entsorgung betrauen können.

Dringender Handlungsbedarf seitens der Gemeinde besteht also auch an den Wegen zu den Grundstücken 3 und 2, die die Anwohner notgedrungen selbst pflegen , weil die Gemeinde ihrer Pflicht hier nach wie vor nicht nachkommt. Dieser Weg ist mittlerweile in einem derart desolaten Zustand, dass Zulieferer sich weigern, ihn zu befahren – zumal der seitlich gelegene Entwässerungsgraben die Straße zusätzlich destabilisiert. Es ist der Eigeninitiative der Anwohner zu verdanken, die auf eigene Kosten die Wegeränder mit Beton abstützen, dass Autos hier nicht mit ihrem Unterboden aufsetzen.

Die Inaktivität der Gemeinde ist aus Reimersbuder Sicht umso unverständlicher, weil man in Bauausschuss und Gemeinderat seit Langem über den desolaten Straßenzustand Bescheid weiß – befährt doch der Bauausschussvorsitzende diese Wege fast täglich.

Bitte, liebe Witzworter Gemeinderäte, denkt nicht nur bei Wahlen und Sammlungen an Eure Mitbürger in Reimersbude und kümmert Euch um unsere berechtigten Belange – und zwar mit dem gleichen Eifer, wie Ihr es für Witzwort tut.

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Kommentar von Michael Nymand |

Oh Frau Schlüns.
Entschuldigen Sie bitte. Jetzt habe ich erst verstanden. Wenn ich mir fünf Minuten Zeit nehme, versuche ich das Ganze richtig zu verstehen und auch zu beleuchten.
Die Gemeindearbeiter arbeiten nur für die WGW? Das lassen Sie mal nicht die Verantwortlichen hören. Ich befürchte, das könnte Ärger geben! Die WGW hat in ihrem Onlineauftritt (der zugegebenermaßen nicht so professionell wie der der WOF (....) ist) Reimersbude mit in ihrem Logo. Wenn natürlich Ihr Verhalten beispielgebend für die in Reimersbude ansässigen Menschen ist, wäre das natürlich eine Erklärung, warum sich neben dem exorbitanten Wirbel um die Witzworter Bevölkerungsstimmen niemand für die paar Reimersbuder Stimmen abmüht. Ich denke, dass erklärt sich hier selbst.
(...)
Die WGW hat seit jeher immer das Miteinander im Sinn gehabt. Die CDU verhält sich eher staatsmännisch-verwaltend in Witzwort. (Und das sind alles Leute, die in Lohn und Brot stehen!) Aber es war niemals ein Gegeneinander. Das ist erst seit kurzem in Witzwort Mode. (...)

Wenn Sie dem nicht persönlich widersprechen, möchte ich gerne vorschlagen, dass Schild Reimersbude vom Internetauftritt der WGW wieder zu entfernen, (...). Mir gefällt in diesem Fall die schweigende Mehrheit besser als Ihre Äußerungen.

(....) 
Ich beende die Diskussion hier an dieser Stelle von meiner Seite. Sie würde nur zu noch mehr Anfeindungen führen. (...) Gerne setzen wir uns zusammen und besprechen das in Ruhe, (...).

Wie gesagt, eine Erwiderung (...) hier an dieser Stelle erscheint mir unangebracht und dürfte nur Ihrer sicherlich ärgerlichen Reaktion dienen. Ich lade sie auf einen oder zwei Kaffee ein, um sachlich (!) zu besprechen, wie man die Situation auch aus Ihrem Blickwinkel verbessern kann. Die Kontaktdaten herauszufinden dürfte Ihnen nicht allzu schwer fallen. (...)
Mit freundlichen Grüßen von der anderen Seite der Bundesstraße 5,
Michael Nymand

Antwort von WOF

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Das Moderatoren-Team

Kommentar von Marion Schlüns |

Wenn Sie den ersten Beitrag richtig lesen und sich das Foto ansehen, sieht man, dass wir die Zweige schon auf die Seite geräumt haben. Sollen wir diese auf ca. 500m ganz entsorgen? Das ist doch wohl des Guten zuviel. Wir wußten auch nicht, dass die Gemeinde diese Arbeit auslagert. Ich dachte immer, dazu gibt es die Gemeindearbeiter. (...)
Wir könnten doch tatsächlich auf den Gedanken kommen,man erinnert sich nur noch an Reimersbude, wenn alle 5 Jahre ein Kreuzchen gemacht werden soll.

Antwort von WOF

Kommentar wegen Verstoßes gegen die Kommentarregeln gekürzt, da er nicht nachprüfbare Unterstellungen enthält.

Das Moderatoren-Team

Kommentar von Nymand |

Moin Frau Schlüns. Da bin ich aber heilfroh, dass dort nur Buschwerk lag und kein Kind stand. Wie wäre das Auto dann zerkratzt gewesen?
Die Sache mit der Auffahrt kann ich nicht beurteilen. Ich versuche mir in der Regel selbst zu helfen oder ich meckere mit der Firma selbst rum. Aber immer nur auf die böse Gemeinde zeigen? Ich bin mir sicher, der Gemeinderat (dem Frau Lönne ebenfalls angehört) hat nicht die Wege geschnitten. Warum dann nicht erst mit der ausführenden Firma schimpfen? Die hat es doch verbockt! Oder wusste der Gemeinderat von den Ästen und hat nicht reagiert?

Kommentar von Marion Schlüns |

An nymand.

Ich möchte einmal von ihnen wissen, was daran albern ist, wenn ein Auto durch die auf dem Weg liegenden Zweige zerkratzt wird. Dies ist in der Nacht nach dem schneiden der Äste unseren Nachbarn passiert. Sie wußten nicht, dass die Arbeit schon verrichtet worden war und fuhren ins Strauchwerk, weil dieses bis zur Hälfte auf dem Weg lag. Im Haus Nr. 9 lebt ein alter Mann (87) der mit seinem Rollator, oder dem Auto nicht mehr aus seiner Einfahrt kam. Auch das finde ich nicht albern.

Kommentar von nymand |

MOin liebe WOF !
Findet ihr nicht , das das ein bisschen albern ist ?
Nicht nur meckern , sondern vielleicht einfach mal helfen und was fürs Dorf tun !

Was ist die Summe aus 9 und 9?