Migranten in Witzwort

Dennoch suchen die Gemeinden und Städte immer noch händeringend Wohnraum für die geflüchteten Menschen, die sich in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Schleswig-Holstein befinden. Das Land setzt hier ganz auf dezentrale Unterbringung. Und das ist gut so.
Auch in Witzwort wohnen seit geraumer Zeit Migranten aus Afghanistan und Syrien. Die Gemeinde hat den ehemaligen Gasthof Tönnsen gekauft. Aus den früheren Gästezimmern im 1. Stock sind jetzt 3 schöne Wohnungen entstanden und werden nach diesen Monat von afghanischen Familien bezogen.
Vielleicht hat sich jemand die Frage gestellt: Was machen sie hier und wie kommen sie zurecht? Unser Leben ist doch so ganz anders.
Die Frauen, Männer und Kinder, die zu uns ins Dorf gekommen sind, haben Glück, denn es gibt hier ein ganz rühriges ehrenamtliches Helferteam! Es nimmt sie in Empfang, zeigt ihnen wie alles in der Wohnung funktioniert, angefangen vor der Bedienung der Waschmaschine bis hin zur Mülltrennung. Hinzu kommt die Begleitung zu den Behörden, Arztbesuche, Anmeldung in der Schule oder dem Kindergarten. Das sind nur einige Beispiele. Wie wird sich verständigt? Teils mit wenig Englisch, sonst mit Händen und Füßen, ein wenig Google-Übersetzer oder einem Nachschlagewerk.
Zweimal in der Woche wird ehrenamtlich Sprachunterricht angeboten. Er findet zur Zeit noch in unserer Grundschule statt. Wenn bei Tönnsen alles fertig ist, soll der Unterricht unten im ehemaligen Clubraum stattfinden.
Am 20. April findet im Clubraum ein sog. ,,Runder Tisch“ statt. Ein Informationsabend, um den Helferkreis auf mehr Beine zu stellen. Alle, die Interesse haben, sind herzlich eingeladen. Weitere Details geben wir hier noch bekannt.
Bildquelle: www.refugeeguide.de
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Kommentar von Angela Jansen |
Für den Runden Tisch am 20. April steht jetzt auch die Uhrzeit fest: 20 Uhr. Für Getränke ist gesorgt. Es wird bestimmt eine interessante Veranstaltung!