Wahl 2018 - Unser Programm

Witzwort hat es bisher geschafft, am Ball zu bleiben: Hier wächst man auf, kommt wieder, zieht neu ins Dorf. Es ist nicht nur die Nähe zu Husum. Es ist auch das, was unser Dorf zu bieten hat: Schule, Kindergarten, Kaufmann, Tankstelle, die Meierei, ein lebendiges Vereinsleben.

Das ist etwas Besonderes für ein Dorf dieser Größenordnung. Die hartnäckigen Bemühungen der Akteure und ihr tatkräftiges Engagement in den letzten Jahrzehnten beweisen, dass es sich lohnt, am Ball zu bleiben, damit Witzwort für die Bürger attraktiv bleibt.

Alles gut?

Nein, wir meinen, es geht NOCH besser!

Und dazu möchten wir in der nächsten Legislaturperiode mit Ihrer Unterstützung beitragen.

So sieht's aus

Die Betreuungszeiten erweiterten sich im Kindergarten in den letzten Jahren rasant. Die finanzielle Last tragen zu großen Teilen die Gemeinden, auch um die Eltern nicht allzu sehr zu belasten.

Das sollte sich ändern

Das Land wird in diesem und nächsten Jahr die finanziellen Mittel für Krippen, Kitas und Schulen um 30 Prozent erhöhen.

Dafür setzen wir uns ein

Witzwort muss sich dafür einsetzen, dass die Mittel auch bei den Kindern ankommen.

So sieht's aus

Unsere Schule ist ein wichtiger Standortfaktor. Die erweiterte außerschulische Betreuung der Kinder steigert die Attraktivität der Schule erheblich.

Das sollte sich ändern

Die Bedürfnisse im Alltag der Erziehenden ändern sich. Und auch die Schule und ihr Auftrag befindet sich im stetigen Wandel.

Dafür setzen wir uns ein

Hier gilt es, in enger Zusammenarbeit mit den Lehrern und dem Schulverband das Schulprofil zu stärken und z.B. verlängerte Betreuungszeiten anzubieten.

So sieht's aus

Der aufwendig und mit viel Energie installierte MarktTreff ist jetzt ein moderner Edeka-Markt. Sein umfassendes Warenangebot hat das Kaufverhalten positiv beeinflusst. Viele Einwohner decken ihren Bedarf jedoch nach wie vor in Husum, Tönning oder Friedrichstadt.

Das sollte sich ändern

Damit sich der Edeka-Markt für seine Betreiber langfristig lohnt, müssen möglichst viele Witzworter dort einkaufen. Nur dann sind Investitionen durch die Gemeinde wie z. B. der Verzicht auf Pachteinnahmen wirklich sinnvoll.

Dafür setzen wir uns ein

Um den Witzwortern ihren Edeka-Markt noch näher zu bringen, brauchen wir einen Austausch zwischen Markt-Betreiber und Bürgern, z. B. über solche Fragen: Was fehlt uns im Markt? Warum finde ich hier nicht alle Sonderangebote? Welche Zusatzdienstleistungen werden angeboten?

So sieht's aus

Der ehemalige MarktTreff hat mit der Umwandlung in einen Edeka-Markt seine soziale Funktion als Treffpunkt eingebüßt. Der ehemalige Gasthof Tönnsen kann als  Dorfgemeinschaftshaus die kommunikative Seite der MarktTreff-Idee fortführen. Er wurde von der Gemeinde aufwendig renoviert und wird bereits von Vereinen genutzt.

Das solle sich ändern

Die Nutzung erfordert Regeln. Alle müssen wissen, was sie dort in welchem Umfang veranstalten können. Bereits am 19.06.2017 hatte die WOF-Fraktion im Gemeinderat die Errichtung einer Nutzungssatzung sowie ein Nutzungskonzept gefordert. Der Antrag wurde von der WGW-Mehrheit abgelehnt.

Dafür setzen wir uns ein

Der ehemalige Gasthof Tönnsen braucht schnellstens einen neuen Namen und eine Nutzungs- und Gebührensatzung. Damit aus ihm ein Dorfgemeinschaftshaus wird, das von allen transparent und gerecht genutzt werden kann.

So sieht's aus

Die Gemeinde Witzwort ist Nationalpark-Partner. Diese Partnerschaft ist an bestimmte z.T. recht anspruchsvolle Bedingungen geknüpft. Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung ist eine breite Akzeptanz und Unterstützung in der Bevölkerung. Dies zu klären, besteht aus Sicht von WOF Diskussionsbedarf.

Das sollte sich ändern

Die Gemeinde steht in der Pflicht, die neue Partnerschaft mit Leben zu füllen. Da sich der Tourismusverein gerade erst aufgelöst hat, sollte der zuständige Ausschuss das Thema aufzubereiten. Das hat WOF bereits 2014 gefordert.

Dafür setzen wir uns ein

Wir sind bereit, die Partnerschaft zu unterstützen. Der zuständige Witzworter Ausschuss (Kultur, Tourismus, Jugend, Sport und Soziales – kurz: Sozialausschuss) soll sich damit befassen, wie man die Partnerschaft mit Leben füllen kann und wie die Gemeinde ihre Bürger einbeziehen kann.

So sieht's aus

Die Zeiten, in denen die Einwohner als Bittsteller vor die Obrigkeit traten, sind vorbei. Das Engagement der Bürger für ein Ehrenamt innerhalb der Gemeinde hängt stark davon ab, wie die „offizielle“ Gemeinde es vorlebt.

Das sollte sich ändern

Attraktive Angebote für die Bürger zahlen sich aus. Denn wer sich mit seinen Sorgen und Bedürfnissen ernst genommen fühlt, ist auch bereit, dem Gemeinwesen etwas zurückzugeben.

Dafür setzen wir uns ein

  • Rasenschnittannahme: Die Gemeinde stellt für ihre Bürger eine Möglichkeit bereit, ihren Rasenschnitt während der Wachstumsphase in regelmäßigen Abständen zu entsorgen.
  • Dorfkümmerer: Er ist erster Ansprechpartner für die Bürger. Als Anlaufstelle, Impulsgeber und Organisator kümmert er sich darum, zwischen unterschiedlichen Interessengruppen zu vermitteln.
  • Taschengeldbörse: Bringt Jung und Alt zusammen und bietet den Beteiligten eine Plattform und Vermittlungsstelle für Hilfeleistungen. Und das ganz legal.

So sieht's aus

Die Zeiten und die Menschen ändern sich. Stichworte: Digitalisierung und Mobilität. Vorhandene Instrumente sind deshalb zu hinterfragen und ggf. anzupassen. Rechtzeitige und vollständige Bürgerinformation ist eine Bringschuld der Politik.

Das sollte sich ändern

In diesem Wandel muss auch die Gemeinde mithalten: mit Angeboten, die vom persönlichen Gespräch über eine attraktive Homepage und den sinnvollen Einsatz sozialer Netzwerke bis zur gedruckten Information reichen.

Dafür setzen wir uns ein

  • Regelmäßige Bürgersprechstunden des Bürgermeisters
  • Bürgerversammlungen zu wichtigen Themen (Beispiel: Nutzung Tönnsen)
  • Persönliche Begrüßung und Infopaket für Neubürger
  • Gemeindeblatt für Vereins- und Kirchenleben, Schule, Kindergarten, aber eben auch für die Gemeindepolitik
  • Lebendige Homepage und webbasierte Informationen mit Kommentar- bzw. Rückmeldungsmöglichkeiten für alle Bürger

So sieht's aus

Wer kein eigenes Auto hat, ist besonders auf dem Land auf einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Ab August 2018 verbessern RufBusse im 2-Stunden-Takt die öffentliche Mobilität im vorwiegend ländlichen Nordfriesland.

Das sollte sich ändern

Besonders in der Anfangsphase ist ehrenamtliches Engagement und die Unterstützung durch die Gemeindevertretung wichtig. Bei der Einführung des RufBusses können wir mitgestalten. Schließlich wissen wir selbst am besten, welche Haltestellen und Abfahrtzeiten sinnvoll sind.

Dafür setzen wir uns ein

Der Gemeinderat soll gemeinsam mit den Bürgern Streckendetails und Fahrzeiten erarbeiten und das Thema im Dorf publik machen.

So sieht's aus

Das Neubaugebiet Nr. 8 am südöstlichen Zipfel des Dorfs wurde von der Mehrheit im Gemeinderat gebilligt. WOF war dagegen. Aus mehreren Gründen.

Das sollte sich ändern

Wir halten es für falsch, neue Einwohner mit günstigem Bauland zu locken. Denn während das Dorf nach außen wächst, verwaist der Dorfkern. Um Wohnraum für junge Familien zu schaffen, brauchen wir keine Neubaugebiete „auf der grünen Wiese“.

Dafür setzen wir uns ein

Weniger Neubauten am Dorfrand – mehr Leben in den Dorfkern. Zunächst sollten Baulücken im Dorfkern geschlossen und sanierungsbedürftige oder leerstehende Immobilien modernisiert werden.

So sieht's aus

Während man in der Dorfstraße des Nachts den Bürgersteig zwischen zwei Laternen erahnen muss, gleicht die Straßenbeleuchtung im Neubaugebiet Am Rodelberg einer Landebahn.

Das sollte sich ändern

Zwar ist die Gemeinde nicht verpflichtet, alle Straßen gleichmäßig zu beleuchten. Jedoch leistet die Straßenbeleuchtung des Nachts einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und erhöht die persönliche Sicherheit der Bürger.

Dafür setzen wir uns ein

WOF fordert die Beauftragung eines Beleuchtungskonzeptes: Da eine Umrüstung auf LED-Technik bis zu 90 % der Stromkosten einspart, wird sich das Konzept schnell auszahlen.

So sieht's aus

Touristen verhalten sich heute anders als früher. Sie buchen über das Internet, sie buchen kurzfristig, sie sind mobiler und bewegen sich in einem weitaus größeren Radius als früher. Ausflüge nach Hamburg, Dänemark oder an die Ostsee sind keine Seltenheit.

Das sollte sich ändern

Der Tourismusverein Witzwort-Uelvesbüll und Umgebung hat sich aufgelöst. Wenn Tourismus für Witzwort wichtig bleiben soll, müssen wir uns an das veränderte Verhalten der Touristen anpassen und die Aufgaben des Tourismusvereins mit Gemeinderessourcen lösen.

Dafür setzen wir uns ein

  • Der Gemeinderat muss gemeinsam mit Vermietern und Gewerbetreibenden überlegen, wie man Witzwort für Feriengäste attraktiver machen kann.
  • Der Kirchspielplatz ist für die Gäste der erste Anlaufplatz. Darum sollte er touristische Informationen anbieten, u. a. zur Nationalpark-Partnerschaft und sollte als Rastplatz ausgebaut werden.

So sieht's aus

Als einziger Anbieter versorgt die Deutsche Telekom das Dorf mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s. Mit zunehmender Entfernung vom Verteiler nimmt die Leistung ab. Der Richtfunkanbieter Outland-net bietet 7 Mbit/s, hat sich jedoch als verlässlicher Zukunftspartner disqualifiziert.

Das sollte sich ändern

Die Zukunft liegt weder im weiteren Ausbau des Kupferkabelnetzes der Telekom noch im Richtfunk, sondern in der Glasfasertechnik. Damit sind mittlerweile Geschwindigkeiten im Gigabitbereich möglich.

Dafür setzen wir uns ein

Wir sind für ein aktives Mitwirken der Gemeinde im Breitband-Zweckverband Südliches Nordfriesland. Dafür fordern wir die Unterstützung durch das Amt ein.

So sieht's aus

In fünf Jahren Mitarbeit im Gemeinderat ist es uns gelungen, wieder mehr Bürgerinnen und Bürger für die Gemeindepolitik zu interessieren. Es wären noch mehr, wenn die Sitzungen transparent vorbereitet würden und die Themen dort sachlich und unvoreingenommen diskutiert würden.

Das sollte sich ändern

Demokratie lebt vom offenen und fairen Wettstreit der Argumente. Das muss auch in der Witzworter Gemeindepolitik möglich sein.

Dafür setzen wir uns ein

Wir sind für ein faires Miteinander im Gemeinderat. Wir setzen uns für einen lösungsorientierten Politikstil ein: Jede Fraktion muss Gelegenheit und Zeit erhalten, vor den Bürgerinnen und Bürgern ihre Entscheidung kundzutun und ihren Standpunkt zu begründen